HLA B27

HLA (oder Humane-Leukozyten-Antigene) sind auf der Körperzellen-Oberfläche zu finden und werden auch als "Major-Histocompatibility-Proteine" bezeichnet. HLA unterteilen sich in die Klassen I und II und haben unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen. HLA B27 zählt zur Klasse I, wobei man unter HLA B27 man einen menschlichen Proteinkomplex versteht, der auf beinahe allen Zelloberflächen zu finden ist und bestimmte Immunsystem-Funktionen reguliert. Varianten des HLA-B Genes werden von den Eltern ererbt; sollen bestimmte Erkrankungen abgeklärt werden, muss das HLA B27 daher nur einmal bestimmt werden. Dabei handelt es sich um eine genetische Untersuchung, wofür eine Einverständniserklärung des Patienten erforderlich ist.

Bei Europäern ist das HLA B27 bei ungefähr acht bis zehn Prozent der Bevölkerung nachweisbar, bei bestimmten rheumatologischen Erkrankungen, wie zum Beispiel HLA B27 assoziierten Spondyloarthritiden, ist ein Nachweis häufiger. Zu dieser Gruppe der Erkrankungen zählen die Schuppenflechtenarthritis, Morbus Bechterew, die Reaktive Arthritis sowie die Arthritis bei chronischen Darmentzündungen. Ein positiv nachgewiesenes HLA B27 muss aber nicht automatisch auf eine Erkrankung hinweisen, andererseits kann durch eine negative Bestimmung eine Krankheit auch nicht ausgeschlossen werden.

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