Bestimmung von Blutgruppen

Die Bestimmung der Blutgruppe ist eine wesentliche Aufgabe des (transfusionsmedizinischen) Labors. Zumindest die AB0-Blutgruppe und der Rhesus-Faktor werden i.d.R. bei jeder Transfusion aber auch bei jeder Blutspende neu bestimmt, um u.a. eine sichere Identitätskontrolle zu gewährleisten.

Zu einer vollständig bestimmten Blutgruppe gehört in Deutschland die AB0-Blutgruppe, die Rhesusformel sowie Kell. In einem Blutgruppenausweis sollten darüber hinaus Angaben über möglicherweise vorhandene Antikörper und deren Spezifität aufgeführt sein. Im Labor wird die Blutgruppe normalerweise mit Hilfe von Antikörpern und Testerythrozyten bestimmt. Dabei werden für die AB0-Blutgruppe sowohl die Erythrozyteneigenschaften als auch die Isoagglutinine in getrennten Tests bestimmt, indem die Fähigkeit der Antikörper, Erythrozyten miteinander zu verklumpen, genutzt wird. Für die Bestimmung der Rhesusformel kommen sog. mono- und polyspezifische Testseren zum Einsatz. Auch ein routinemäßiger Antikörpersuchtest wird mitgeführt. Heutzutage werden diese Ansätze zumeist von Blutgruppenautomaten vollautomatisch abgearbeitet.

Die Differenzierung von speziellen Antikörpern erfolgt dann meist manuell mit Hilfe von großen Panels mit Testzellen, die ganz spezifische, bekannte Eigenschaften aufweisen. Gestaltet sich in besonderen Fällen die Bestimmung der Blutgruppe schwierig, kann mit Hilfe genetischer Methoden – meist von Speziallabors angeboten – versucht werden, die Blutgruppe doch noch genau zu bestimmen.

 

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